Schnitzeljagd der Kirchengemeinde war ein voller Erfolg
„Was ist denn heute los? Macht der Kindergarten einen Ausflug?“ fragte sich eine Anwohnerin des Farnwegs am vergangenen Sonntag. Denn in der Zeit von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr beobachtete sie, dass Familien an ihrem Haus vorbeizogen, die immer wieder mal stehen blieben und den Blick in die Ferne richteten. Was war des Rätsels Lösung? Die Familien beteiligten sich an einer Schnitzeljagd durch Oberbauerschaft, die die Kirchengemeinde vorbereitet hatte. Jugendpresbyter Benjamin Wieghardt und Pfarrerin Kristina Laabs hatten einen Parcours mit 20 Fragen und Aufgaben vorbereitet, die die Kindergarten- und Grundschulkinder beantworten mussten. Dabei halfen ihnen ihre Eltern, die von den Veranstaltern den QR-Code für eine kostenlose App erhielten, auf der sie die Aufgaben abrufen konnten. So lautete die erste Frage: „Geh zum Kindergarten. Suche das große Schild mit der Aufschrift „ARCHE“. Wie viele Wellen sind unter dem Namen ARCHE?“
Damit war klar, dass der Parcours mit der biblischen Geschichte von der Arche Noah zu tun hatte. Deshalb mussten auf dem vier Kilometer langen Weg auch viele Tiere und Pflanzen entdeckt werden. So zählten oder fotografierten die Kinder Birken, Tannen, Ponys, Rinder, Enten, Gänse, Hühner, aber auch einen Adler aus Holz, entdeckten die 4 Sterne der Wiehen-Therme, die Sonnenuhr im Ginsterweg oder das Schwein auf der Speisekarte des Hotels Kahle Wart. Ziel war die Kirche, in der noch zwei Fragen beantwortet werden mussten. Während der Tour konnten die Kinder mit ihren Eltern die frische Luft genießen. In der Kirche musste dann wieder der Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt werden. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. „So viele glückliche Gesichter habe ich lange nicht gesehen!“, meinte Presbyterin Ingrid Rendler, die die Familien zusammen mit Benjamin Wieghardt und Pfarrerin Laabs in der Kirche willkommen hieß. „Wir freuen uns riesig, dass so viele Kinder gekommen sind!“, zeigte sich der Jugendpresbyter begeistert. „67 Kinder, die sich mit ihren Eltern, Großeltern und manche sogar mit ihrem Hund auf den Weg gemacht haben!“
Als Preis erhielten alle Kinder eine Papiertüte, die entweder mit einem Malbuch mit der Geschichte über die Arche Noah oder einem Engel gefüllt war, der sie daran erinnern soll, dass Gott sie auch in schweren Zeiten begleitet. Das Kindegottesdienstteam hatte außerdem eine Bastelanleitung für eine Papierkirche dazugelegt.
„Die Eltern waren begeistert, dass es mal eine Aktion während des Lockdowns gab, die draußen stattgefunden und die ganze Familie in Bewegung gebracht hat.“, erzählt Pfarrerin Laabs. „Viele haben sich bedankt und uns gebeten, weitere Parcours durchzuführen. Deshalb starten wir jetzt in die Planung für die nächste Aktion!“ Die wird vermutlich um Ostern oder in den Osterferien durchgeführt werden.