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Schätze aus der Chronikgruppe: Die Schmiede Becker Teil 1

An diesem markanten Gebäude ist sicherlich  jeder Oberbauerschafter schon einmal vorbei gefahren. Es handelt sich um die ehemalige Schmiede Becker an der heutigen B239. (Foto aus der Fotosammlung Niemeyer)

Gegründet wurde die Schmiede um 1880 von FRIEDRICH Ludwig Alexander VOSS. Der Schmied wurde 1848 als Colonsohn auf Oberbauerschaft Nr. 37 (heute Birkenweg 4) geboren. 1871 heiratete er Louise Levin (1852-1882), Tochter eines Schmiedemeisters aus Klosterbauerschaft. Sie wohnten mit auf seiner elterlichen Stätte. Hier wurden ihnen vier Kinder geboren. Bei der Geburt eines weiteren Kindes am 5. November 1880 taucht im Geburtseintrag zum ersten Mal die Bezeichnung „Oberbauerschaft Nr. 120“ auf. Bereits im Februar  1882 stellt sich die Situation komplett anders dar: am 19. des Monats bekamen der Schmied Karl FRIEDRICH ARNING und seine Frau Louise eine Tochter. Als Wohnort ist Oberbauerschaft Nr. 120 angegeben. Nur fünf Tage später am 24. Februar bekam auch Familie Voss Nachwuchs. Er wird nun als Tagelöhner bezeichnet und der Wohnort ist mit Lübbecke Nr. 332 angeben. Das heißt, dass die Besitzung Nr. 120 zwischen November 1880 und Februar 1882 in den Besitz des Friedrich Arning (1852-1936) übergegangen sein muss. Vermutlich über eine Zwangsversteigerung. Der Schmied Arning, gebürtig aus Hagedorn, heiratete am 5. Mai 1881 vor dem Standesamt in Hüllhorst die Spradowerin Louise Bünermann (1853-1929). Sie leben fast zehn Jahre auf der Stätte. Der Schmiedemeister CARL Heinrich BECKER (1864-1931), gebürtig aus Büttendorf, erhielt am 6. Februar 1892 bei einer Zwangsversteigerung  vor dem königlichen Amtsgericht in Lübbecke den Zuschlag für das Haus Oberbauerschaft Nr. 120 (heute Niedringhausener Str. 59).  5800 Mark bezahlte er für die Grundstücke nebst bestehende Gebäuden. Diese Gebäuden waren ein Haus und eine kleine Schmiede. Noch im selben Jahr und zwar am 17. November ehelichte Carl Becker die 19-jährige Klara Heidenreich aus Engershausen standesamtlich in Hüllhorst. Einen Tag später wurden sie in der St. Andreas Kirche zu Lübbecke kirchlich durch Pastor Priester getraut. Sie bekamen bis 1913 elf Kinder. Zwei dieser Kinder erreichten das Erwachsenenalter nicht.

Auf die weitere Entwicklung des Handwerksbetriebes Becker wird in einem zweiten Teil eingegangen. Dabei werfen wir einen Blick in das Kassenbuch von 1899.

Großer Dank an den Ortsheimatpfleger von Stockhausen Gerd H. Niemeyer für die zur Verfügung gestellten Information zu seiner Familiengeschichte Becker und das wir einen Blick ins Kassenbuch werfen dürfen.

Eure Chronikgruppe Christine Honermeyer und Dirk Oermann

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