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Schätze aus der Chronikgruppe: „Die Schröder-Familien an der Kahle-Wart-Straße“ (Serie Teil 3)

Die Erbpächterfamilie/Neubauernfamilien Nr. 100 und Nr.103

Im dritten und letzten Teil der Serie geht es nun um die Erbpächter bzw. Neubauern im heutigen Farnweg.

Hier sehen wir erstmal zwei Fotos von Schröder Nr. 100 (heute Farnweg 35) aus früherer Zeit.

Die letzte Schröder war Lina (1921-1999) hier mit ihrem Mann Heinrich Heimsath (aus Dünne) und Tochter Ingetraud.

Oberbauerschaft Nr. 103 (heute Farnweg 21) – gegründet um 1840 – abgebrannt 1970 – Arbeits- und Wohnstätte der Tischler Schröder in drei Generationen – nach dem Wiederaufbau 1972 wird es von Nachfahren der Schröders bewohnt.

Rechnung des Tischlers Schröder aus dem Jahre 1905 an den Nachbarn Herrmann Tödtmann Nr. 99 für Fenster

Gegründet wurden die Stätten von den Brüdern Casper Henrich (1792-1865) und Johann Friedrich Wilhelm (1798-1873). Anhand der Geburten der Kinder war herauszufinden, dass die Stätte Nr. 100 zwischen 1835 und 1837 errichtet wurde und die Stätte 103 Ende der 1830 Jahre.

Casper Henrich Schröder, Gründer von Nr. 100, war zunächst Heuerling. Das erste Kind wurde noch bei Nr. 73 (heute Schäpsmeier an der Kirche) dem Elternhaus seiner Frau geboren, dann war er von 1821 bis 1830 Heuerling bei Nr. 32 (heute Kröger Kahle-Wart-Straße), dann von 1830 bis 1834 ist er Erbpächter von Nr. 12 (damals Westenfeld am Friedhof). Daher ist davon auszugehen, dass das Land von Schröder Nr. 100 früher zu Nr. 12 gehörte und er es dann samt einem Haus gekauft hat. Dieses war typisch für die Zeit. In den 1830er und 1840er Jahren sind viele Erbpächter Neubauern geworden. Dazu gehören zum Beispiel Schläger Nr. 89 (heute Bruchbreite 5), welches früher zu Hof Große-Schütte Nr. 9 (heute Oberbauerschaftter Straße 347) gehörte oder Thüner Nr. 88 (heute Kahle-Wart-Straße 29) früher Heimsath, war Erbpächter von Nr. 27 Westermann.

Bei einem Spaziergang an der Kahle-Wart-Straße sind heute folgende Spuren zu finden:

In diesem Haus, was sich über dem Gehöft Grönemeier befindet, wohnte Christian Schröder, jüngster Spross vom Schmiedemeister Karl Schröder. Auch heute noch wohnen hier seine Nachfahren.

Hier sind drei Häuser aus der Schmiededynastie zu sehen. Das erste wurde 1900 von Friedrich und Anna Schröder gebaut, 1986 von Helmut Schröder verkauft. Das zweite wurde 1901 vom Schmiedemeister Karl Schröder und Sohn August gebaut – heute wird es von Augusts Sohn Fritz, zur Zeit mit einem Alter von 101 Jahren ältester Bewohner von Oberbauerschaft, und seinen Nachkommen bewohnt- also in fünfter Generation. Das dritte Haus wurde 1984 von Helmut Schröder gebaut und 2013 verkauft.

Schröder Nr. 72 heute

Die Ehemalige Tischlerei Wolfmeier

Schmiedemeister und Landwirte sind sie heute nicht mehr – diese Berufe sind dem Fortschritt zum Opfer gefallen – aber dennoch gibt es eine Menge Nachfahren der Schröders in Oberbauerschaft. 2016 lebten in Oberbauerschaft ungefähr 100 Nachfahren von den Schröder Familien.

Die zu klärende Frage, wie diese fünf beschriebenen Familien zusammen gehören oder auch nicht, kann wie folgt beantwortet werden: Die Schmiededynastie und die anderen Schröder-Familien haben unterschiedliche Stammväter, sind also nicht verwandt. Der Stammvater der Schiededynastie war der aus Klosterbauerschaft stammende Karl Schröder (1838-1906). Die anderen in der Serie beschriebenen Schröder-Familien haben Clamor Friedrich Schröder (1743-1800) vom Hof Nr. 72 als Stammvater.

Eure Chronikgruppe: Christine Honermeyer und Dirk Oermann

 

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