Schätze aus der Chronikgruppe: Wohn- und Geschäftshaus August Hoffmann/Bäckerei Eimertenbrink
Bäckerei Eimertenbrink … Jahrzehnte war es ein prägender Begriff im Ort. Heute zeigen wir dieses Wohn- und Geschäftshaus im Wandel der Zeit.
Im Jahre 1907 erbaute der Bäcker, später Bäckermeister, August Hoffmann (1881-1958) das Haus mit der damaligen Haus-Nr. 167 (heute Oberbauerschafter Str. 3).
Er trug mit seiner Kohlen- und Kolonialwarenhandlung mit Bäckerei zur Grundversorgung der Niedringhausener bei. Daher erhielt er auch den Beinamen Kohlen-August. Zeitweise betrieb er auch ein Fuhrunternehmen.
Nach seinem Ruhestand verpachtete er die Bäckerei und den Laden an den Bäckermeister Rudolf Heidenreich. Die Kohlenhandlung an die Brüder Ewald und Friedrich Bartelheimer. 1951 pachtete der gebürtige Oberbauerschafter Bäckermeister Karl Eimertenbrink (1913-2000) zunächst die Bäckerei und den Lebensmittelladen. Am 9. Oktober 1958 erwarb er das Geschäftshaus von August Hoffmanns Sohn Walter. Erste Umbauarbeiten wurden in Backstube vorgenommen. Sie erhielt einen gefliesten Boden. Vorher bestand der Boden aus gestampften Lehm.
Im Jahre 1965 wurde die Fassade umgebaut. Es entstanden größere Schaufenster. Wie auf der folgenden Postkarte zu sehen ist.
Karl Eimertenbrink verpachtete seinen Betrieb dann 1981 an Anita und Andreas Dahm. Sie führten ein Spar-Lebensmittelgeschäft und eine Bäckerei bis 1996. In dieser Zeit wurde auch eine Postagentur dort eingerichtet. Diese wurde auch von Lina und Ralf Becker mit dem Getränkemarkt fortgesetzt. 2013 zog dann Berufsbekleidung Knollmann in die Geschäftsräume ein.
Auch die August-Hoffmann-Bank erinnert heute noch an den einstigen Oberbauerschafter Geschäftsmann. Sie befindet sich am Wiehengebirgsweg zwischen Brune am Berge und Lückemeier. Von dort hatte August Hoffmann einen einmaligen Blick auf sein Geschäftshaus.
Eure Chronikgruppe: Christine Honermeyer und Dirk Oermann