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Spendenaktion: „Eine Maske für Gambia“ – Oberbauerschafter unterstützen Kindergarten in Gambia

„Bildung fördern! Chancen geben!“, lautet dabei das Ziel des gemeinnützigen Vereins, der seit 1996 Kindern im kleinsten Land Afrikas eine vorschulische Bildung ermöglicht. In Dimbaya, Tubakuta und Sanyang konnten bereits Kindergärten mit 400 Plätzen entstehen, in denen die Kinder im Alter von drei bis neun Jahren von einheimischen LehrerInnen unterrichtet werden. Schreiben, Rechnen, Religion, die eigene Stammessprache und vor allem Englisch stehen unter anderem auf dem Lernprogramm. Der Kindergarten bildet hierbei die Grundlage für einen erfolgreichen Start in das Schulsystem. Da schon in der Grundschule weiterführende Englischkenntnisse vorausgesetzt werden. Sonst ist der Weg in die Bildung abgeschnitten, bevor er richtig beginnen kann. Mit insgesamt 50 MitarbeiterInnen, darunter 30 PädagogInnen, hilft der Verein in dieser vorschulischen Phase und bietet Chancen. Unterstützung bedarf es aktuell besonders in Zeiten der Pandemie. Die Kindergärten mussten von März bis Oktober 2020 vorübergehend schließen. Doch ein Stillstand bedeutete das für den Verein nicht. Erst kürzlich wurde in den drei Kindergärten je 10 kg Reis und 5 l Öl an die Familien ausgeteilt. Durch die Pandemie ist die Lebensmittelversorgung in Teilen unterbrochen. Seit November dieses Jahres konnte der Kindergartenbetrieb unter Hygienemaßnahmen wieder aufgenommen werden.

Jan-Philipp Kaul, aktives Mitglied der Dorfgemeinschaft Oberbauerschaft sowie im Sportverein „Blau-Weiß“, und seine Freundin Friederike Kröger sind auch aktive Mitglieder des Vereins „Kindergarten Meschede in Gambia e.V.“, seit sie im vergangenen Jahre selbst vor Ort waren.

Sechs Wochen halfen sie im Kindergarten in Dimbaya: Sie unterrichteten, organisierten und spielten mit den Kindern – bis Corona sie zum Rückflug nach Deutschland zwang. Sie kennen die Vereinsmitglieder und die Gründerin des Vereins, Uschi Heim, nun persönlich.

Mit Beginn der Corona-Pandemie nähte Jutta Kaul zunächst Alltagsmasken für die Familie und Freunde, später auch für Arbeitskollegen ihres Mannes. „Wir hatten zwischenzeitlich eine DinA4 Seite an Aufträgen und stellten fest, das läuft ja“, schildert ihr Sohn Jan-Philipp Kaul.

So entstand die Idee, mehr Gutes zu tun: „Wir dachten es wäre eine tolle Sache, weitere Masken zu nähen und so Spenden zu sammeln“, erklärt Jutta Kaul. So näht sie die sog. Alltagsmasken in Eigeninitiative und mit viel Herz für den guten Zweck. Der volle Erlös aus dem Verkauf der Masken geht an den gemeinnützigen Verein „Kindergarten Meschede in Gambia e.V.“.  1.730 Euro konnten durch diese Initiative bereits unmittelbar an den Verein fließen. „Jeder Euro kommt eins zu eins an“, weiß Jan-Philipp Kaul. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Masken im Hofladen Oevermann sowie eingehende Spenden werden gesammelt und ohne Rückbehalt an den Verein überwiesen. Von diesem Geld werden unter anderem Hilfsmittel (Spiel- und Schulmaterial) beschafft, täglich warme Mahlzeiten für die Kinder finanziert und die gambischen MitarbeiterInnen bezahlt. Das besondere hierbei ist, dass die gesamten Kosten für den Kindergartenbesuch komplett von dem Verein übernommen werden und deshalb auch ein hoher Anteil an Mädchen den Kindergarten besucht. Das ist keine Selbstverständlichkeit in Gambia.

Kindergarten-Flyer

Eine konkrete Summe erwartet Jutta Kaul für ihre eigens gefertigten Masken nicht. „Jeder soll das geben, was er möchte.“  Ohne jede Erwartungshaltung freut sich das Mutter- Sohn-Gespann über Unterstützung und erklärt: „Für den Verein zählt jeder Euro.“ Der Hof Oevermann verkauft die Masken gegen eine Mindestspende von fünf Euro, um so die Näherin zumindest von ihren Stoffkosten zu entlasten. Denn längst reichen die alten Stoffreste nicht mehr aus. Weitere Aufträge nimmt Familie Kaul gerne entgegen.

Weitere Infos zum Verein:

Website: www.kindergarten-meschede-in-gambia.de

Facebook: www.facebook.com/kigameschedegambia

Instagram: www.instagram.com/kindergarten_meschede_gambia

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