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Schätze aus der Chronikgruppe: Der Erbpächter Hof Thüner Oberbauerschaft Nr. 88 – Teil 2

Heute im zweiten Teil geht um die weitere Geschichte des Hofes Oberbauerschaft Nr. 88.

Katharines Sohn Heinrich heiratet 1914 Luise Schlattmeier aus Schwenningdorf. Sie schenken fünf Söhnen das Leben. Ihr jüngster Sohn Gerhard übernimmt die Stätte und ist hier viele Jahrzehnte als Tischlermeister tätig. Im Alter von 90 Jahren verstirbt er 2019. Die Stätte geht an einen Nachfahren von Katharine Thüner: Einem Enkel von Gerhard Thüners Cousin.

Zur weiteren Hofgeschichte:

Vermutlich in 1850er Jahren wurde die Erbpacht aufgelöst und die Thüners wurden Besitzer der Stätte. Heinrich Thüner (1883-1953) hatte das handwerkliche Geschick von seinem Vater geerbt und machte nach der Schule eine Lehre zum Tischler. Wie aus seinem Arbeitsbuch hervorgeht, tritt dieser sie am 15. April 1897 bei Tischler Kahre in Ahlsen an.

Arbeitsbuch des Heinrich Thüner von 1897

In der Zeit zwischen 1900 und 1905 hat er verschiedene Stellen als Tischlergesell in der Umgebung. 1905 macht er sich auf dem elterlichen Hof selbstständig. Eine Fachwerkscheune, die als Wagenremise diente, wird zur Tischlerwerkstatt umgebaut. 1908 erfolgt ein Anbau. 1927 wurde die restliche Wagenremise zu einem Maschinenraum umgebaut.

1936 verließ die Familie das Wohnhaus oben an der Kahle-Wart und zog etwas weiter ins Tal. Die Tischlerwerkstatt bestand noch bis 1952 an der alten Stelle.

Die alte Tischlerwerkstatt kurz vor dem Abriss 1952.
Diese wurde dann auch an die neue Stelle verlegt.

Heute leben noch einige Nachfahren von Katharine und Friedrich Thüner in Oberbauerschaft, Klosterbauerschaft und Dünne.

Eure Chronikgruppe: Christine Honermeyer und Dirk Oermann

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